Mein Hintergrund als Autor von EASNA

Mein Name ist Tom und ich bin seit fast 20 Jahren Kraft- und Kampfsportler. Angefangen mit Ju Jutsu im Kindesalter habe ich über die Jahre alle möglichen Sportarten ausprobiert (neben Kampfsport natürlich auch Skateboarding, Klettern usw.) und im Alter von 20 Jahren mit der Supplementierung von Nährstoffen begonnen. Mein erstes Supplement war damals Kreatin, welches günstig zu beziehen war und zu jener Zeit von gut der Hälfte der Amateur Bodybuilding Community als “Quasi-Doping” betrachtet wurde (Herr, lass Hirn regnen!). Über die Jahre hat sich der Fitnessmarkt weltweit doch stark gewandelt und mittlerweile lehrt man selbst Schülern in der Highschool, dass bspw. 5g Kreatin am Tag äußerst fördernd fürs menschliche Gehirn sind und nicht lediglich ein Stoff, der Wasser in den Muskeln speichert und aufgepumpte Neandertaler noch massiver wirken lässt. 

Als ich in meinen jungen Zwanzigern nach und nach tiefer in die Fitness-Szene eingetaucht bin, gab es viele Supplemente wie Fat Burner oder Testosteron Booster, zumindest in der heutigen Form, nur für unverhältnismäßig viel Geld und über “semi-legale” Lieferwege zu beziehen. Einer meiner besten Freunde gab mir damals bspw. einen Riegel Tabletten mit extrem hohem Ephedrin Gehalt, die mich heute in rechtliche Schwierigkeiten bringen würden. Damals hat selbst meine Mutter, die Krankenschwester ist, nicht gewusst, wie sie mir bei der ersten Überdosis von dem Zeug helfen sollte, von dem ich angenommen hatte, es würde mich in höherer Konzentration zuverlässig nicht nur durch mein Workout sondern auch acht Stunden Schulunterricht führen - bis der Krankenwagen kommen musste um zu verhindern, dass das Herz in meiner Brust einfach explodiert.

In der Welt des Sports geht es nicht nur darum, physische Kraft und Ausdauer zu haben, sondern auch um die mentale Stärke und Ausgeglichenheit. Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht nur zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit beitragen, sondern auch dazu beitragen können, das geistige Wohlbefinden zu steigern. So nehme ich zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D3, um meine kognitiven Funktionen zu verbessern und meine Stimmung zu stabilisieren. Auch Magnesium ist ein wichtiger Nährstoff, den ich regelmäßig ergänze, um meine Muskeln zu entspannen und Stress abzubauen. 

Natürlich sind Supplemente wie diese nicht zwangsläufig notwendig, wenn man sich mega gesund ernährt, seine Kalorien und Nährstoffe penibel genau zählt und dokumentiert usw. Aber sind wir ehrlich: Welcher echte Mann zählt seine Kalorien, bevor er sich über die nächste Mahlzeit her macht? Vielleicht ein paar weich gewordene Betas aus Hollywood, die “Brokkoli und Chicken” als Synonym für Steroide verwenden. Wenn überhaupt. Aber keine stabilen jungen Frauen und Männer, die ihr Gehirn neben ihren Muskeln nutzen. Nicht einmal unsere Praktikanten würden so weit gehen und ihr Leben komplett an ihrer Physique ausrichten.


Supplemente sind nicht Alles!

Natürlich ist es auch wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und ausreichend Schlaf zu bekommen. Denn ohne eine solide Basis an Nährstoffen und Erholung wird auch die beste Supplementierung nicht die gewünschten Ergebnisse bringen. Es ist, wie es ist: 90% der Resultate aus deinem Krafttraining kommen von der Trainingsintensität, der Qualität und Anzahl der Kalorien davor und danach sowie der Regenerationsphase, für die ausreichend hochwertiger Schlaf unerlässlich ist - nicht nur, um dem Körper zu erlauben, die Muskelfaserrisse zu reparieren, die letztlich für Wachstum und Masse sorgen, sondern auch, um dem Kopf eine Pause zu geben und sich mental zu erholen von anstrengenden Trainingseinheiten. 

Ich habe in den letzten Jahren auch gelernt, dass es nicht nur um die Wahl der richtigen Supplements geht, sondern auch darum, wie man sie einnimmt. Eine zu hohe Dosierung kann schädlich sein, während eine zu niedrige Dosierung keine spürbaren Effekte bringt. Besonders eindrücklich wird dies bei Supplementierungen wie Kreatin oder GABA, die ich beide regelmäßig einnehme und jedem meiner Freunde empfehle, selbst wenn sie gar keinen Bezug zu Bodybuilding oder Kampfsport haben. GABA (Gamma-Aminobuttersäure) ist eine Aminosäure, die im Gehirn eine wichtige Rolle als Neurotransmitter spielt. GABA hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und kann helfen, Stress und Angst zu reduzieren. 

Es wird oft als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, um diesen Effekt zu multiplizieren- aber wer sich zu viel von der Säure eingebaut hat, wird am nächsten Tag ähnlich wie bei Melatonin schnell feststellen, dass der Hangover mitunter bis in den frühen Nachmittag andauert, wenn man sich in der Dosierung vertan hat. Ebenso verhält es sich mit dem vermeintlichen Wundermittel Kreatin: Sie ist eine organische Säure, die im Körper aus den Aminosäuren Arginin, Glycin und Methionin synthetisiert wird. Kreatin ist ein wichtiger Bestandteil bei der Energieversorgung der Muskeln und kann die Leistungsfähigkeit und Ausdauer bei kurzen, intensiven Belastungen wie Krafttraining und Sprinten verbessern. 


Wie ich in der Supplemente Industrie gelandet bin

Ehrlich gesagt war es schon immer mein Traum, eines Tages in der Industrie zu arbeiten und im besten Fall mit einem eigenen Produkt bzw. einem Supplement Brand vertreten zu sein. Beides habe ich jüngst erreicht - was auch der Grund ist, aus dem du diesen Blogartikel überhaupt liest - und möchte mit Insights und Hintergrundinformationen dazu nicht rum geizen. Denn je mehr gerade Leute in der Branche unterwegs sind, desto lukrativer wird das ganze Business letztlich für uns alle! 

Mein Weg in die Industrie führte mich zunächst durch zehn Jahre Webmastertum und ein paar weitere Jahre durch die iGaming Branche, wo ich zur besten Zeit rund fünfhundert Webseiten besaß und erfolgreich betreut sowie allerlei Casinos und Pokerräume beraten habe. Mit der Zeit wurde mir das Geschäftsmodell Glücksspiel jedoch moralisch zu problematisch, denn am Ende gewinnt man als Vertriebsmittler nur, wenn die Kunden wiederum Geld verlieren - wohlgemerkt, ohne danach merklich besser auszusehen. Es musste also ein neuer Karriereweg her und die Supplement Industrie schien mir naheliegend. Dabei war von Beginn an klar, dass ich nicht lediglich die Produkte anderer Hersteller vermarkten, sondern eigene herstellen wollte.

Denn es gab eine Zeit in meinem Leben, da war ich wie ein verrückter Wissenschaftler, der ständig an neuen Formeln arbeitete, um meine Muskeln aufzubauen. Ich habe alles ausprobiert, von Kreatin bis hin zu Testosteron-Boostern. Ich meine, ich habe sogar einmal versucht, meine eigenen Proteinriegel herzustellen, indem ich einfach Whey Protein mit Schokolade und Erdnussbutter mischte. Es war wie ein verrücktes Experiment! Aber das Schlimmste war, als ich beschloss, meine eigenen Supplements herzustellen. Ich dachte, ich könnte das einfach so machen, ohne jegliche Kenntnisse in Chemie oder Pharmakologie. Ich habe einfach alles zusammen gemischt, was ich in die Finger bekommen konnte, und dachte mir: “Hey, das wird sicher großartig sein!” Ich erinnere mich, wie ich jeden Morgen einen riesigen Löffel von dieser grünen Substanz in meinen Smoothie gerührt habe. Es war wie ein Zaubertrank - ich dachte, es würde mich in einen Superhelden verwandeln. Aber dann bemerkte ich, dass ich mich komisch fühlte. Ich hatte Herzrasen, Schwindel und konnte nicht schlafen. Ich wusste nicht, was los war, also ging ich zum Arzt. Und was hat er gesagt? “Jean, was zum Teufel hast du dir da gegeben? Das ist eine Mischung aus grüner Lebensmittelfarbe und Backpulver! Das ist kein Supplement zum Muskelaufbau!”

Ich fühlte mich so dumm, aber auch irgendwie erleichtert. Ich dachte, ich würde sterben oder so. Aber zum Glück war es nur meine Dummheit, die mich fast umgebracht hätte. Ich denke, das ist der Grund, warum ich immer noch so gerne über Supplements spreche - ich möchte, dass die Menschen aus meinen Fehlern lernen und nicht die gleichen dummen Fehler machen wie ich! Denn bereits der Zusatz falscher Geschmacksverstärker oder, wie in meinem Fall, Lebensmittelfarben, kann schnell dazu führen, dass man im Krankenhaus aufwacht - umso wichtiger ist es gerade für Allergiker, exakt zu wissen, was in den eigenen Supplementen drinsteckt und einen ggf. innerhalb kurzer Zeit killen könnte. 

Ich bin der Meinung, dass es nicht nur wichtig ist, transparent und verantwortungsbewusst mit den eigenen Produkten umzugehen, sondern auch mit denen anderer Unternehmen. Leider gibt es immer noch schwarze Schafe auf dem Markt, die in ihren Supplementen versteckte Inhaltsstoffe verwenden oder die Dosierung nicht korrekt angeben. Deshalb sollte jeder, der regelmäßig Supplements einnimmt, seine Produkte kritisch hinterfragen und sich genau informieren. Auch als Produkttester und Autor bei EASNA stehe ich in regelmäßigem Austausch mit anderen Unternehmen, um sicherzustellen, dass die Qualität und Transparenz auf dem Markt insgesamt steigt. Denn am Ende geht es darum, dass die Kunden sich auf ihre Supplemente verlassen können und gesundheitliche Risiken vermieden werden.